Die bauliche Planung und der Betrieb von Entwässerungssystemen sind ohne Verknüpfung mit blau-grüner Infrastruktur nicht denkbar. Um die Klimaresilienz von Städten und Gemeinden zu fördern, müssen beide Bereiche zusammen gedacht werden, sagt Prof. Dr.-Ing. André Niemann, Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft der Universität Duisburg-Essen und Obmann des DWA-Fachausschusses „Fort- und Weiterbildung von Führungskräften“. Dies sei auch der Grund, weshalb die beiden Wasserwirtschaftskurse zusammen angeboten werden und als Kombipaket vergünstigt buchbar sind.

Am 12./13. März 2024 geht es in Kassel zunächst um Niederschlagsbemessungsgrößen, Mischwasserbehandlung, Kanalnetzsteuerung, Retentionsbodenfilter sowie um Konstruktion, technische Ausrüstung und Betrieb von Regenbecken und die Zustandserfassung und Bewertung von Entwässerungssystemen. Weitere Inhalte betreffen den Einsatz Digitaler Zwillinge sowie die Investitions- und Betriebskosten von Entwässerungsanlagen. Außerdem werden verschiedenen Arbeits- und Merkblätter diskutiert.

Das Schwammstadtkonzept und seine Weiterentwicklung zu einer komplementären Wasserversorgungsinfrastruktur ist Thema am 13./14. März 2024. Weitere Inhalte sind das Management von Starkregenrisiken und die Integration multifunktionaler Flächen in den öffentlichen Raum. Praxisbeispiele für Wasser in der Stadt von morgen werden vorgestellt, darunter auch das Konzept der blau-grünen Infrastruktur in Berlin und das Projekt BlueGreenStreets, das Wege aufzeigt, mit denen die klimaresiliente Stadt umgesetzt werden kann. Die Allianz für eine wasserbewusste Stadtentwicklung stellt ihre Ziele und Empfehlungen für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit vor.

Alle Teilnehmer sind zudem aufgerufen, eigene Beispiele, Erfahrungen und Probleme in die Diskussion einzubringen. Zugleich besteht die Möglichkeit, Toolboxen und digitale Assistenten vor Ort zu testen.

Programm und Anmeldung hier