ElbX Tunnelbau: Bergfest erreicht – 50 % Vortrieb unter der Elbe

Bergfest

Meilenstein beim Tunnelbauprojekt ElbX

15.12.2025, 12:51 Uhr

WEWELSFLETH

Beim Tunnelbauprojekt ElbX, einem zentralen Bestandteil des SuedLink-Ausbaus des Übertragungsnetzbetreibers TenneT Germany, hat das Team des Porr-Tunnelbaus einen Meilenstein erzielt: 50 Prozent des Tunnels sind vorgetrieben – damit ist das Bergfest erreicht. Seit Beginn des Vortriebs Anfang Februar 2025 hat sich die Tunnelbohrmaschine rund 2.800 Meter unter der Elbe hindurchgearbeitet.

Meilenstein erreicht: Das Team des Porr-Tunnelbau hat bereits die Hälfte der Strecke unter der Elbe geschafft. | Foto: Porr

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Die Arbeiten finden unter herausfordernden geologischen und technischen Bedingungen statt. Unter dem Flussbett der Elbe durchfährt die Tunnelbohrmaschine mittlerweile den besonders anspruchsvollen Lauenburger Ton. Zusätzlich sind unter der Schifffahrtsrinne Druckluftarbeiten mit bis zu 4,8 bar erforderlich. Diese begrenzen die Einsatzzeiten am Schneidrad auf lediglich 50 Minuten pro Schicht – verbunden mit hohem Personalaufwand für kontinuierliche Kontrollen und Werkzeugwechsel.

Fortschritte bei Ingenieurbau und Spezialtiefbau

Parallel zum Vortrieb schreiten die Arbeiten an den beiden Schächten voran. In Schleswig-Holstein entsteht derzeit das zweite Untergeschoss, während in Niedersachsen bereits am fünften Untergeschoss gearbeitet wird. Die Spezialtiefbauarbeiten für die Baugrube des Zielschachts sind seit zwei Monaten abgeschlossen; der Ingenieurbau errichtet nun das Schachtbauwerk.

Der Tunnel hat einen Innendurchmesser von vier Metern für sechs 525-kV-Gleichstromkabel | Foto: Porr

Schlüsseltechnologie für die Energiewende

Die Porr realisiert die Elbquerung im Auftrag des europäischen Übertragungsnetzbetreibers TenneT Germany.

Parallel zum Vortrieb schreiten die Arbeiten an den beiden Schächten voran. | Foto: Porr

Der Tunnel mit einem Innendurchmesser von vier Metern wird künftig sechs 525-kV-Gleichstromkabel aufnehmen, die die SuedLink-Erdkabel beidseits der Elbe verbinden. Eine integrierte Schienenanlage ermöglicht auch langfristig effiziente Wartungs- und Reparaturarbeiten.

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