Unter der fachlichen Leitung von Dr.-Ing. Igor Borovsky (Technische Akademie Hannover) und Dirk Brandenburg (Göttinger Entsorgungsbetriebe) erwartet die Teilnehmer ein vielseitiges Programm mit praxisnahen Beiträgen aus Kommunen, Forschung und Wirtschaft.

Der erste Tag steht im Zeichen kommunaler Strategien und Erfahrungen. Praxisberichte aus Leopoldshöhe, Goslar, Hürth und Duisburg zeigen, wie unterschiedlich Städte auf die wachsenden Anforderungen reagieren – vom blau-grünen Neubaugebiet über den Einsatz KI-basierter Hochwasserwarnsysteme bis hin zu kommunikativen Strategien in Zeiten des Klimawandels.

Im Anschluss geht es um die Zukunftsfähigkeit der Stadtentwässerung. Beiträge des Landesamts für Natur, Umwelt und Klima NRW, der Technischen Universität Dortmund und von HanseWasser Bremen widmen sich Fragen der Niederschlagswasserbewirtschaftung, der Versickerungsplanung und der Digitalisierung im Starkregenmanagement. Einen besonderen Einblick liefert Dennis Ott-Koch von den Göttinger Entsorgungsbetrieben, der die Erfahrungen aus drei Jahren kommunaler Starkregenberatung zusammenfasst.

Der zweite Tag beginnt mit einem Blick auf aktuelle rechtliche Rahmenbedingungen. Prof. Dr. Till Elgeti (Wolter Hoppenberg Rechtsanwälte) beleuchtet die Umsetzung der Kommunalabwasserrichtlinie (KARL) in deutsches Recht, während RA Nadine Appler (Kommunal Agentur NRW) rechtliche Schutzziele und Verantwortlichkeiten beim Überflutungsschutz vorstellt.

Im Anschluss steht die Technik im Mittelpunkt: von Vergabeverfahren und Qualitätssicherung über Sanierungsmethoden und Rohrstatik bis hin zu praktischen Lösungen im ländlichen Raum. Erfahrene Referenten wie Dipl.-Ing. Michael Hippe (VSB), Dipl.-Ing. Henrik Giehler (Güteschutz Kanalbau), Martin Liebscher (IKT gGmbH) und Dipl.-Ing. Annette Hellriegel (IB Temme) geben einen umfassenden Überblick über aktuelle Entwicklungen. Den Abschluss bildet Gregor Breedveld von den Göttinger Entsorgungsbetrieben mit einem Beitrag zur Bewertung von Leitungen in Wasserschutzgebieten.

Begleitend zur Tagung präsentieren zahlreiche Fachaussteller ihre Innovationen in zwei Praxisblöcken. Ein abendliches Get-together am ersten Veranstaltungstag bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, sich in informeller Atmosphäre fachlich auszutauschen und Kontakte zu vertiefen.