Über 280 Schächte, ein Ziel
Umfangreiches Instandsetzungsprojekt: Insgesamt 288 Kanalschächte saniert die Katec Kanaltechnik Müller & Wahl GmbH derzeit in Erftstadt (Nordrhein-Westfalen) im Auftrag der örtlichen Stadtwerke. Die Maßnahmen im Stadtteil Gymnich umfassen sowohl punktuelle Ausbesserungen als auch die vollständige strukturelle Ertüchtigung.


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Die Planung verantwortet das Ingenieurbüro für Bauwesen Köster + Volkenborn GbR. Für jedes Schachtbauwerk wurde dazu ein objektspezifisches Sanierungskonzept erstellt. Dieses umfasst – je nach Schadensbild – entweder die Erneuerung einzelner Rohreinbindungen beziehungsweise Gerinne oder die umfassende Instandsetzung kompletter Schächte vom Sohlenbereich bis zu Konus.
Das Entsorgungsgebiet der Stadtwerke Erftstadt umfasst rund 280 Kilometer Kanalnetz. Der überwiegende Teil besteht aus Mischwasserkanälen aus Beton mit Nennweiten zwischen DN 300 und DN 2.000. Ergänzt wird das System durch Schmutzwasserkanäle kleinerer Dimensionen aus Steinzeug sowie Regenwasserkanäle bis DN 2.000. Der Zugang erfolgt über zahlreiche Schächte. Da das Netz historisch gewachsen ist und Abschnitte bereits seit mehr als 50 Jahren in Betrieb sind, zeigt sich inzwischen ein Sanierungsbedarf. Um das Entsorgungsnetz auf dem Stand der Technik zu halten, erfolgen regelmäßige Sanierungen sowohl an Leitungen als auch an Schächten. Hierzu zählen ebenfalls 288 Schächte, die derzeit von Katec instandgesetzt werden.

Altlasten im Untergrund

Vom Kanalklinker bis zum Schleuderverfahren

Vor der Applikation der Mörtelbeschichtung erfolgt die umfassende Reinigung der Schachtwände mittels Wasserhochdruck. Bei Bedarf werden zusätzlich Fräswerkzeuge eingesetzt, um Altbeschichtungen oder feste Ablagerungen zu entfernen. Diese vorbereitenden Maßnahmen sind entscheidend für die Haftung der neuen Materialien. Die Experten von Katec bringen den KS1-Mörtel anschließend lagenweise per Hand mit der Kelle oder im Spritzverfahren auf und verdichten ihn. So entsteht eine gleichmäßige, porenarme Schutzschicht, die sowohl die statische Tragfähigkeit verbessert als auch einen verlässlichen Schutz gegen chemische Belastungen, insbesondere Schwefelwasserstoffkorrosion, bietet. Korrodierte Altteile der Steigeinrichtungen werden durch neue Edelstahlbügel ersetzt, um einen dauerhaft sicheren Einstieg und somit Arbeitssicherheit zu gewährleisten.
Präzises Arbeiten auf engem Raum
Eine besondere Herausforderung bei der Umsetzung stellt der beengte Arbeitsraum innerhalb der Schächte dar. Sowohl die Verlegung der Gerinne als auch die Aufbringung der Mörtelschicht setzen eine gründliche Reinigung der Innenflächen voraus. Die Ausführung erfordert daher nicht nur präzise handwerkliche Arbeit, sondern auch fundierte Fachkenntnis der eingesetzten Materialien und Verfahren seitens Katec. Dies gilt vor allem an Übergängen zwischen alter und neuer Bausubstanz, wo die Qualität der Verarbeitung maßgeblich für die Dauerhaftigkeit des Ergebnisses ist. Mit langjähriger Erfahrung und durch den Einsatz hochwertiger Materialien gelingt es Katec, die Maßnahme sowohl fachgerecht als auch wirtschaftlich durchzuführen. So wird eine dauerhafte Lösung erzielt, welche die Betriebssicherheit der Schachtinfrastruktur in Erftstadt auch längerfristig gewährleistet. Das Projekt soll bis Dezember 2025 abgeschlossen sein.
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Quelle: Katec
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