Alle Vorgaben im Heilbad erfüllt
Bei der Erneuerung eines Mischwasserkanals in Bad Salzhausen (Hessen) setzt der Zweckverband Oberhessischer Versorgungsbetriebe (ZOV) auf ein modernes Kanalrohrsystem der Funke Kunststoffe GmbH, das den Heilbad-Anforderungen entspricht, langlebig ist und durch kompatible Systemkomponenten überzeugt.


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Rohre in die Jahre gekommen
Der alte Mischwasserkanal in der Liebigstraße stammt aus den 1960er Jahren und besteht aus Beton- und Steinzeugrohren in Nennweiten von DN 300 bis DN 500. Nach Aussage von Denis Berdajs, Ingenieurbüro Lang-Rau GmbH & Co. KG, entsprechen die festgestellten Schäden der Nutzungsdauer. „Das waren in erster Linie Abplatzungen und Korrosion an der Rohrwandung des Sammlers aufgrund von mechanischer Überlastung sowie der Einwirkung aggressiver Stoffe oder in Folge von Frost-Tau-Schäden“, erklärt Berdajs. „Darüber hinaus deuteten schadhafte und undichte Stellen an den Anschlussleitungen auf Materialermüdung, Setzungsbewegungen oder mangelhafte Verbindungen hin.“

Grundhafte Erneuerung des Mischwassersammlers
Nachhaltiger Kanalbau
Mit der Wahl für Kanalrohre aus dem Werkstoff PVC-U hat der Auftraggeber dabei die Basis für ein modernes, langlebiges und wartungsarmes Kanalnetz gelegt. Das HS-Kanalrohrsystem von Funke erfüllt nicht nur die erhöhten Auflagen, die sich aus dem Heilbad-Status ergeben. Es zeichnet sich durch einen ausgeprägten Systemcharakter aus, der auf die durchgängige Kompatibilität und hohe technische Leistungsfähigkeit aller Komponenten abzielt. Rohre, Formteile und Sonderbauteile sind vollständig aufeinander abgestimmt, was auch der Einsatz von Connex-Anschlüssen, VPC-Rohrkupplungen und BI-Adaptern im Rohrgraben unter Beweis stellt. Geliefert werden Rohre und Formteile von der Bieber + Marburg GmbH + Co. KG, Baustoff-Standort Bischoffen, ein Gesellschaftermitglied der Eurobaustoff‑Kooperation.
Viele Vorschriften zu beachten
„Der Einsatz der Kanalrohre aus PVC-U bot sich aus mehreren Gründen an“, erklärt Schneider. „Zum einen haben wir bei vorangegangenen Kanalbaumaßnahmen bereits positive Erfahrungen mit dem HS-Kanalrohrsystem sammeln können, zum anderen erfüllt der Werkstoff die Anforderungen der EKVO und die besonderen Auflagen, die für Heilbäder gelten.“ Diese betreffen nicht nur den Umweltschutz, sondern auch den Schutz der Heilquellen und die Einhaltung hoher hygienischer Standards. „Neben rechtlichen Grundlagen wie dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG), dass die Einleitung von Abwasser in Gewässer (§§ 54 - 60 WHG) regelt, ist hier die Abwasserverordnung (AbwV) zu nennen, die branchenspezifische Anforderungen an die Abwasserqualität enthält“, erläutert Berdajs. Hinzu kommen landesrechtliche Vorschriften – jedes Bundesland hat eigene Kurortgesetze und Entwässerungssatzungen, die zusätzliche Anforderungen stellen können.

Alle Anforderungen erfüllt
Vom Hausanschluss bis zum Sammler
„HS-Kanalrohre aus wandverstärktem PVC-U nach DIN EN 1401-1 mit erhöhter Wanddicke und Ringsteifigkeit bis SN 16 sind flexibel einsetzbar und ermöglichen versatzfreie Verbindungen im Kanalbau“, sagt Martin Ritting, Fachberater Außendienst, Funke Kunststoffe. Die Nennweiten DN/OD 110 - 160 sind für Hausanschlüsse ausgelegt, DN/OD 200 - 800 für Neubaugebiete sowie Sanierungen von Regen- Schmutz- und Mischwasserkanälen. „Bis zur Nennweite DN/OD 315 werden die Rohre muffenlos gefertigt und bauseitig mit Doppelmuffen und fest eingelegtem Dichtungssystem verbunden; größere Nennweiten werden mit einer werkseitig angeformten Muffe mit fest eingelegtem oder integriertem Dichtungssystem ausgestattet“, so Ritting weiter. „Das System eignet sich für Einbautiefen von 0,5 bis 8,0 m unter Schwerlastverkehrsflächen.“
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Einfache Handhabung und Flexibilität im Rohrgraben
Bauleiter Florian Michel und Polier Moise Diehl von der beauftragten Reuscher Tiefbau GmbH äußern sich positiv über das System und wertschätzen die leichte Handhabung der Rohre aus PVC-U ebenso wie die Flexibilität beim Verlegen trotz gleichzeitig hoher Ringsteifigkeit und Festigkeit. Zudem loben beide den Systemcharakter: „Alles, was man braucht, ist vorhanden und wird notfalls auch umgehend auf die Baustelle geliefert“ – hierin sind sich Michel und Diehl einig. Auch darüber, dass sich der Einbau einfach gestaltet und Rohre und Formteile flexible Anpassungen an die jeweiligen Situationen im Rohrgraben ermöglicht. „So können beispielsweise die Hausanschlussleitungen über Connex-Anschlüsse schnell und wirtschaftlich in den Sammler eingebunden werden“, sagt Regionalleiter Michel. „Das integrierte Kugelgelenk erlaubt eine Schwenkbarkeit von 0° bis 11° und erfüllt somit die DWA-A139-Anforderungen. Die hohe Flexibilität sichert Qualität und Langlebigkeit der Leitungen.“

Unterschiedliche Werkstoffe und Bauformen sicher verbinden
Die Bauarbeiten verlaufen planmäßig und konnten bislang ohne Verzögerungen umgesetzt werden. Die Kanalrohre werden in einem gemischtkörnigem Fels-Lehm-Gemisch der Bodenklasse 6 und in Tiefen zwischen 2,00 und 2,50 m verlegt. Als Schächte kommen handelsübliche Betonschächte mit einer kunststoffausgekleideten Berme zum Einsatz. Der Bauzeitplan mit Beginn am 12. Mai 2025 und geplanter Fertigstellung im Oktober 2026 ist damit voll im Soll.
Quelle: Funke Kunststoffe
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