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Mobilkrane: EU leitet Antidumpinguntersuchung gegen China ein
Die EU leitet eine Antidumpinguntersuchung gegen chinesische Mobilkran-Importe ein. Die europäischen Hersteller warnen vor Wettbewerbsverzerrung. | Foto: Manitowoc

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Der Konflikt um chinesische Mobilkranimporte verschärft sich: Die Europäische Kommission hat offiziell eine Antidumpinguntersuchung gegen Importe aus China eingeleitet. Vorausgegangen war eine formelle Beschwerde führender europäischer Hersteller, die sich seit Monaten gegen aus ihrer Sicht massiv verzerrte Wettbewerbsbedingungen wehren.

Wie der VDMA mitteilte, soll die Untersuchung klären, ob chinesische Mobilkrane zu künstlich verbilligten Preisen in die EU eingeführt werden und dadurch europäischen Herstellern erheblichen Schaden zufügen. Im Fokus stehen Mobilkrane für das Heben und Bewegen von Lasten an Land, mit einer Tragfähigkeit von mindestens 30 Tonnen, die auf selbstfahrenden Fahrzeugen montiert sind.

Mobilkran-Hersteller: Vorwürfe unlauteren Wettbewerbs

Die Beschwerde wurde von Mitgliedern des VDMA-Fachverbands Fördertechnik und Intralogistik eingereicht. Zu den beteiligten Unternehmen zählen unter anderem Liebherr, Manitowoc, Sennebogen und Tadano, die einen Großteil der europäischen Mobilkranindustrie repräsentieren. Nach Angaben der Beschwerdeführer liegen umfangreiche Belege für erhebliche wirtschaftliche Schäden vor, die durch Verdrängungspreise chinesischer Anbieter entstanden seien.

Als zentrale Ursachen nennen die Hersteller staatliche Subventionen, manipulierte Rohstoffpreise, steuerliche Vergünstigungen sowie Vorzugsfinanzierungen für chinesische Exporteure. Diese Faktoren hätten zu einem exponentiellen Anstieg chinesischer Mobilkranimporte in die EU geführt.

Mobilkran-Hersteller: Tausende Arbeitsplätze in Gefahr

Nach Einschätzung der Branche stehen durch diese Entwicklung mehr als 7.000 direkte Arbeitsplätze in der europäischen Mobilkranindustrie auf dem Spiel. Zudem seien Zehntausende weitere Stellen entlang der Lieferketten betroffen – vom Zulieferer bis zum Service. In einer gemeinsamen Erklärung begrüßten die Beschwerdeführer die Entscheidung der Europäischen Kommission ausdrücklich. „Die europäische Mobilkranbranche begrüßt die Einleitung einer EU-Antidumpinguntersuchung. Sie stellt einen entscheidenden Schritt zur Wiederherstellung fairer Wettbewerbsbedingungen und zur Sicherung der industriellen Zukunft Europas dar“, hieß es vom VDMA.

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Man werde im Rahmen der Untersuchung eng mit der Kommission zusammenarbeiten und hoffe auf „rasche und entschlossene Maßnahmen“, um langfristig ein faires und wettbewerbsfähiges Umfeld für Produktion und Beschäftigung in Europa zu gewährleisten. Wie lange das Verfahren dauern wird und ob es zu Strafzöllen kommt, ist derzeit offen. Erfahrungsgemäß ziehen sich Antidumpinguntersuchungen über mehrere Monate hin.

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