Kunststoffschacht im Kunststoffschacht
Das Gewerbegebiet Rossendorf westlich von Dresden soll bis Mitte 2025 umfassend saniert werden. Eine zentrale Maßnahme ist die Erneuerung der Schmutzwasserkanalisation aus den 90er Jahren. Dazu mussten 43 alte Kunststoffschächte dringend erneuert werden. Mit dem Schacht-in-Schacht-System von Rehau konnte die Aufgabe trotz der Tiefe des Kanalsystems und einem drückenden Schichtenwasser effektiv bewältigt werden.


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„Bevor sich die Industrie hier im Gewerbegebiet Rossendorf ansiedeln kann, muss zunächst der Untergrund auf Vordermann gebracht werden“, sagt Daniel Kalweit, Sachbearbeiter Kanalisation bei der Stadtentwässerung Dresden GmbH. Von den rund 80 Schächten im Baufeld sind 43 aus Kunststoff. „Eigentlich sind Kunststoffschächte eine tolle Sache“, weiß Kalweit, „aber das Produkt, das hier verbaut wurde, hatte leider massive Schäden.“ Das bedeutet Deformationen, Risse, Undichtigkeiten und Fremdwassereinträge. Zudem musste die Zugänglichkeit und Sicherheit der unterirdischen Bauwerke für künftige Wartungsarbeiten verbessert werden.
Punktegenaue Laservermessung

Zunächst hatten die Verantwortlichen beim Auftraggeber Stadtentwässerung Dresden in Betracht gezogen, die alten Schächte im offenen Rohrgraben komplett auszutauschen. Doch wegen der Tiefe des Kanalsystems und des von außen eindringenden Schichtenwassers wurde die Lösung zu teuer. „Es wäre ein enormer Aufwand gewesen, jeden Schacht in der Bauphase mit einer Wasserhaltung auszustatten“, sagt Kalweit.
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Also machten sich die Sanierer auf die Suche nach einer effizienteren Methode und wurden beim Hersteller Rehau mit seinem Schacht-in-Schacht-Verfahren, kurz SiS, fündig. Bei diesem Verfahren wird ein langlebiger, äußerst widerstandfähiger Kunststoffschacht der nächstkleineren Nennweite in den Altschacht gesetzt, der als verlorene Schalung im Boden verbleibt.


Altschächte effizient und nachhaltig modernisiert
Insgesamt wurden durch das Bauunternehmen Fuxx Bau mit Sitz in Klipphausen 43 Kunststoffschächte nicht nur effizient, sondern auch nachhaltig modernisiert. Die neu eingebauten Schächte aus Polypropylen sind widerstandfähig und bieten keine Angriffsfläche für die gefürchtete Schwefelsäure-Korrosion. Auch Wurzeleinwuchs und anstehendes Grundwasser haben keine Chance. Was die Schachtsanierung betrifft, herrscht nun im Gewerbegebiet Rossendorf durch die Langlebigkeit für vier Generation Ruhe – zudem gilt die Schacht-in-Schacht-Modernisierung als Ersatz-Neubau und ist auf 100 Jahre abschreibbar.

Auch aus Sicht von Daniel Kalweit war die Entscheidung für Rehau der richtige Weg: „Während der Bauphase haben wir den einen oder anderen Schacht neu gebaut und hatten dabei gigantische Probleme. Die blieben uns bei der Schacht-in-Schacht-Sanierung erspart.“
Quelle: Rehau
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