Mit reduziertem Fußabdruck Richtung Klimaanpassung
Urbane Räume umweltfreundlich und klimaresilient zu gestalten ist in der Stadtplanung heute wichtiger denn je. Ein Vorzeigeprojekt ist hier der Heidelberger Stadtteil Bahnstadt, wo das Regenwasserkonzept ressourcenschonend und verantwortungsvoll an die Anforderungen von morgen angepasst wurde.


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Durchdachtes Konzept zur Retention von Niederschlag
„Das Wasser in den Becken wird dauereingestaut, was neben dem Kühlungseffekt im Sommer auch zum Naherholungscharakter beiträgt. Im Falle von Starkregenereignissen können die überschüssigen Niederschläge über die seitlichen Rasenflächen versickern sowie über die Überlaufkästen in den seitlichen Sitzstufen in die darunter liegende Schotterrigole abgeführt werden“, erklärt Uwe Ludwig, Abteilungsleiter beim Abwasserzweckverband (AZV) Heidelberg.

Erhalt der Wasserqualität und Grundwasserschutz
Das Regenwasser von den umliegenden Gebäuden gelangt über die Pipe2Pipe-Kanalrohre in die KS-Blueboxen und von dort über ein Pumpwerk auf eine Filteranlage. Erst danach wird es in die Wasserbecken eingespeist. Karsten Schmidt, Geschäftsführer von Bioplan-Ingenieurgesellschaft mbH, Sinsheim, nennt den Grund, warum die Aufbereitung wichtig ist: „Bei den vier Wasserbecken des ersten Bauabschnitts ist das Regenwasser ungefiltert direkt in die dauereingestauten Wasserbecken eingeleitet worden. Dies hat im Hinblick auf den relativ hohen Phosphorgehalt aus den Substraten der angeschlossenen Gründachflächen zu einer erheblichen Algenbildung geführt.“ Durch die Filtration über ein mit Eisenhydroxid angereichertes Substrat in den Filterbecken kann der Nährstoffgehalt in den Wasserbecken signifikant gesenkt und die Algenbildung entscheidend gehemmt werden.

Nachhaltigkeit weitergedacht mit Funke Pipe2Pipe
Die Bahnstadt will als eine der größten Passivhaussiedlungen der Welt ein Vorbild sein für nachhaltiges und umweltbewusstes urbanes Bauen. Dass hier mit den im Sinne der Kreislaufwirtschaft produzierten Pipe2Pipe-Kanalrohren ein System mit erheblich reduziertem ökologischen Fußabdruck zum Einsatz kommt, war ein besonderes Anliegen der Stadt. Funke-Fachberater Ralph Mayer erklärt, was es mit einer der jüngsten Innovationen von Funke Kunststoffe auf sich hat: „In etwa 50 % des Pipe2Pipe-Kanalrohres bestehen aus PVC-U-Rezyklat; rund 50 % des PVC-U werden mit Ökostrom produziert. Gegenüber dem bewährten HS-Kanalrohr liegt die CO2-Einsparung bei 50 % – und das bei gleich hoher Produktqualität. Damit ist Pipe2Pipe für umweltbewusste Kunden, die auf Recycling und Klimafreundlichkeit Wert legen, sehr attraktiv.“

Im Hinblick auf die Handhabung der Funke-Produkte betont Polier Rosario Ligori von der ausführenden August Fichter GmbH & Co. KG, Raunheim: „Die Kanalrohre und Formteile sind allesamt gut aufeinander abgestimmt und lassen sich gut einbinden. Die KS-Bluebox setzen wir zum ersten Mal ein. Bisher sind unsere Erfahrungen sehr positiv. Die relativ leichten Boxen sind außerdem schnell geliefert worden.“
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Ende 2025 sollen die Arbeiten an den Wasserbecken der Bahnstadt abgeschlossen sein.
Quelle: Funke Kunststoffe
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