Standardisierte Sanierung bringt Tempo in den Bestand
Das Düsseldorfer Start-up navou will leerstehende Gebäude mit einem standardisierten Holzraster-System in nachhaltigen Wohnraum verwandeln. Das erste Projekt startet in Bochum. Ziel: 10.000 ökologische und bezahlbare Wohneinheiten bis 2035.


Neues Schulungsprogramm von PERI bringt praxisrelevantes Wissen auf den Punkt
PERI startet die Schulungssaison 2025/2026: Seminare zu Sichtbeton, Brückenbau, digitaler Planung und Gerüstbau – praxisnah und anwendungsorientiert.
Das junge Unternehmen aus Düsseldorf und Leipzig Unternehmen hat ein vollständig digitalisiertes und standardisiertes System für die Sanierung von Bestandsimmobilien entwickelt, das ökologische und langfristig bezahlbare Wohnungen schafft. Das erste Realprojekt von navou entsteht in Bochum-Langendreer. Dort wird eine ehemalige Gastwirtschaft aus dem Jahr 1886 bis Ende 2026 zu sieben barrierefreien Wohneinheiten mit insgesamt 440 Quadratmetern umgebaut. Alle Einheiten erfüllen den Effizienzhausstandard 55 mit EE-Zusatz und sollen Neubauqualität bieten.

Serielles Bauen mit Holzraster-System
Kern des Systems ist ein modulares, kreislauffähiges Holztragwerk, das im Werk vorgefertigt und vor Ort in die bestehende Hülle eingesetzt wird. Das standardisierte Raster erlaubt flexible Anpassungen an verschiedene Gebäudetypen. Die Methode reduziert Material- und Personalkosten erheblich – laut navou um rund 30 Prozent gegenüber Abriss und Neubau.
Digitale Planung von A bis Z
Vom 3D-Laserscan über die BIM-basierte Modellierung bis zum As-Built-Modell ist der gesamte Prozess digital abgebildet. Das System ermöglicht eine präzise Planung, minimiert Risiken beim Ankauf und soll künftig durch Digital Twins auch Betriebsdaten für das Facility Management nutzen. So kann die Gesamtprojektlaufzeit auf unter 18 Monate verkürzt werden.
168 Prozent weniger CO₂ als Massivbau
Eine Vergleichsstudie innerhalb des EU-geförderten F&E-Projekts zeigt: Das navou-System spart rund 190 Tonnen CO₂ gegenüber einem konventionellen Massivrohbau. Durch den Verzicht auf energieintensive Baustoffe und den Einsatz nachwachsender Rohstoffe bindet das Holztragwerk sogar mehr CO₂, als es verursacht.
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Skalierbares Modell für ganz Deutschland
Nach der Gründung 2024 und dem Patentantrag im Mai 2025 läuft der Baustart für das erste Projekt Ende des Jahres an. Ab 2026 sind weitere Umbauten geplant. Bis 2035 will navou 10.000 Wohneinheiten realisieren – anfangs in NRW, später bundesweit und in weiterer Folge auch bei Gewerbeimmobilien.

Navou mit starkenn Partner
An der Entwicklung sind mehrere renommierte Ingenieurbüros und Hersteller beteiligt, darunter Ripkens Wiesenkämper (Bauingenieurpreis 2024), Wuttke Ingenieure, Lithotherm, Würth, Claytec und Madaster. Sie unterstützen die Vision eines effizienten, nachhaltigen und sozial verträglichen Wohnungsumbaus im Bestand.
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