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Strebenfreier Verbau schützt Hochspannungsleitungen unter den Gleisen

Beim Neubau der S4 durch die Deutsche Bahn in Hamburg mussten die unter den Gleisen liegenden Hochspannungsleitungen mit einem neuen Betonbauwerk geschützt werden. J. und H. Burmeister Tiefbau setzt dabei auf ein ausgeklügeltes Verbausystem von Euro Verbau.

S4 Hamburg: Strebenfreier Verbau schützt Hochspannungsleitungen unter den Gleisen
Mit der strebenfreien Verbaulösung ging es bis zu 7,5 Meter in die Tiefe. In der Mitte sind die Hochspannungsleitungen zu sehen. | Foto: J. und H. Burmeister Tiefbau

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Der Neubau der S4 von Hamburg nach Bad Oldesloe ist mit einer Länge von 36 Kilometern und einem Budget von rund 1,8 Mrd. Euro eines der aktuell größten Infrastrukturprojekte in Deutschland. Damit will die Deutsche Bahn die heute bereits ausgelastete Strecke an die künftig steigende Nachfrage anpassen. Doch bevor die neuen Gleise verlegt werden können, müssen an zahlreichen Stellen Vorbereitungen getroffen werden. So musste zum Beispiel im Hamburger Stadtteil Jenfeld, im Nordosten der Metropole, mehrere Meter unter der Erde ein Betonbauwerk errichtet werden, um die unter den Schienen verlaufenden 110 KV-Hochspannungsleitungen der Hamburger Energienetze zu schützen. Denn die neuen Gleise und die darüber fahrenden Züge hätten mit ihrem hohen Lastdruck die wichtigen Leitungen gefährdet.
Der Betonschutz der Hochspannungsleitungen wird montiert. | Foto: J. und H. Burmeister Tiefbau
Der Betonschutz der Hochspannungsleitungen wird montiert. | Foto: J. und H. Burmeister Tiefbau

Unter den bereits bestehenden Gleisen waren die Hochspannungsleitungen durch Stahlrohre geschützt: In den drei unterirdisch verlegten Kabelschutzrohren verlaufen jeweils drei Leitungen. Da einige Meter neben den bisherigen Bahnschienen die zwei neuen Gleise für die S4 verlegt werden sollen, war auch ein entsprechender Schutz für diesen Bereich gefordert. Dafür wurde der Schutz der Hochspannungsleitungen mit einem präzisen Betonkanal verlängert, der um die Leitungen herum gebaut wurde.

Neubau S4 Hamburg: Strebenfrei über 7,5 Meter tief

Die besondere Herausforderung bei diesem Projekt brachte dazu die natürliche Gegebenheit mit sich: Dort, wo später einmal die Schienen der S4 verlaufen sollen, befand sich aktuell noch mehrere Meter hohes Erdreich, durch das sich das Tiefbauunternehmen erst einmal durcharbeiten musste. Dabei erforderte nicht nur die Tiefe von bis zu 7,5 Meter eine ausgefeilte Verbaulösung. „Wir brauchten schließlich neben der großen Tiefe auch eine recht große Fläche. Um die schweren Einzelteile präzise transportieren und zusammensetzen zu können, musste der Verbau ohne Streben auskommen“, erklärt Bauleiter Holger Seidler vom Unternehmen J. und H. Burmeister Tiefbau aus Norderstedt. „Dazu kam, dass wir sehr präzise arbeiten mussten, um die geforderten Einbautiefen für die spätere Überdeckung der Gleise einzuhalten.“

Arbeiten im engen Verbau: Leitungen werden gesichert und für die Bauarbeiten der S4 freigelegt. | Foto: J. und H. Burmeister Tiefbau
Arbeiten im engen Verbau: Leitungen werden gesichert und für die Bauarbeiten der S4 freigelegt. | Foto: J. und H. Burmeister Tiefbau
Die Lösung lieferte Euro Verbau in Form eines Doppelgleitschienenverbaus (8.000mm x 4.000mm x 7.500mm). Stirnseitig wurde ein Dielenkammerverbau inklusive Absturzsicherung hinzugefügt, um sich an die erforderlichen Konturen der Hochspannungsleitungen anzupassen. „Die Besonderheit dieser Baugrube war neben der großen Verbauhöhe die Kombination der langen Verbauplatten und des Dielenkammersystem mit dem Gleitschienensystem“, erklärt Steve Ramminger, der bei Euro Verbau für die Regionen im Norden, Osten und Südosten Deutschlands zuständig ist und vom ersten Erdaushub bis zum Rückbau des Verbaus Ansprechpartner vor Ort war. „Um den Einbau zu beschleunigen, haben wir die Löcher der Eckschienen vorgebohrt, was zudem den Einbau der langen Eckschienen vereinfachte und auch sicherer machte.“ Schließlich war ein effizientes Arbeiten bei dieser Baustelle von besonderer Bedeutung – denn die Hochspannungsleitungen mussten aus Sicherheitsgründen immer wieder abgestellt werden, wenn sich Bauarbeiter an der Baustelle befanden.

„Ohne diese Verbaulösung hätten wir das in der Form nicht realisieren können“, freut sich rückblickend auch Bauleiter Seidler, der zusammen mit seinen Kollegen Heino Königsmann (Bauleiter) und Markus Hamdorf (Polier) die Baustelle operativ betreute. So konnte schließlich der 7,20 Meter lange und rund zwei Meter hohe rechteckige Betonkanal passgenau verlegt und die Einzelteile mit Schlössern präzise verschraubt werden. Dabei wurden auch noch weitere Herausforderungen wie eintretendes Grundwasser erfolgreich gemeistert.

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Quelle: Euro Verbau


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