Torffreies Substrat für ein buntes Blumenmeer in Ellwangen
Die Wechselflorbeete auf dem Gelände der Landesgartenschau im baden-württembergischen Ellwangen zieren jetzt Christusdorn („Hot Milii“). Basis für die widerstandsfähige Bepflanzung ist ein torffreies Substrat. Ein Beitrag zur Schonung der Moore, die als Kohlenstoffspeicher für den Klimaschutz von Bedeutung sind.

„Ein zentraler Vorteil des verwendeten Substrats liegt in seiner vollständigen Torffreiheit – ein Aspekt, der im modernen Gartenbau zunehmend an Bedeutung gewinnt“, berichtet Gartenbau-Handelsvertreter Uwe Gebler, „Torfabbau greift massiv in empfindliche Moor-Ökosysteme ein, die nicht nur einzigartige Lebensräume bieten, sondern vor allem wichtige Kohlenstoffspeicher sind.“ Der gelernte Gärtner bewarb sich mit dem torffreien Substrat von Hersteller Kekkilä-BVB und dem robusten Gewächs „Hot Milii“ um die Bepflanzung der Landesgartenschau – und erhielt den Zuschlag für beide Produkte. Nun trägt Gebler zur Gestaltung der Wechselflorbeete bei.
Christusdorn ist eine widerstandsfähige Pflanze
Das Substrat verfügt Gebler zufolge über eine stabile Struktur, hohe Luftkapazität und ausgewogene Wasserführung, was häufig wechselnden Pflanzungen in die Karten spiele. Ergänzt wird es durch besagte „Hot Milii“, eine besonders widerstandsfähige Vertreterin der Wolfsmilchgewächse. Christusdorn ist eine kompakt wachsende, sukkulente Zierpflanze und für ihre Fähigkeit bekannt, Wasser in ihren fleischigen Trieben zu speichern und damit selbst längere Trockenperioden problemlos zu überstehen. Kultiviert wurde die „Hot Milii“ vom Familienbetrieb Rieger aus dem baden-württembergischen Altdorf.
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Torffreies Substrat mit hoher Wasserhaltekraft

„Zudem vereint das torffreie Substrat eine hohe Wasserhaltekraft für trockene Phasen mit einer zuverlässigen Drainage bei starkem Niederschlag, sodass sowohl Austrocknungsschäden als auch Staunässe wirksam vermieden werden“, so Gebler. Da torffreie Substrate im Vergleich zu torfhaltigen Mischungen ein anderes Nährstoffverhalten aufweisen, erfordert ihr Einsatz eine besonders sorgfältige Pflanzenernährung.
Auf den Flächen der Landesgartenschau wird deshalb der Boden regelmäßig kontrolliert, um pH-Wert und Nährstoffgehalt im Blick zu behalten. Diese engmaschige Überwachung ermöglicht eine bedarfsgerechte Düngung. Die Landesgartenschau in Ellwangen findet vom 24. April bis zum 4. Oktober 2026 statt.
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Quelle: Landesgartenschau
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