Warum GaLa-Bauer auf Schwerlastsiebanlagen setzen

Materialkreislauf

Schwerlastsiebtechnik im GaLaBau

03.12.2025, 05:50 Uhr

WILLICH-ANRATH

Immer mehr GaLaBau-Betriebe setzen auf eigene Siebtechnik, um Materialkreisläufe zu schließen, Kosten zu reduzieren und unabhängig zu arbeiten. Die Terex Evo Quip Colt 600 zeigt exemplarisch, wie kompakte Anlagen zu echten Produktivitätsmotoren werden – selbst für mittelständische Full-Liner.

Siebanlagen im GaLaBau. | Foto: Moerschen

Was macht ein GaLa-Bauer mit einer Schwerlastsiebanlage, mag sich Mancher fragen. Dabei müsste die Frage eigentlich heißen: Wie kommt ein ambitionierter Full-Liner ohne aus, wie Geschäftsführer Thorsten Schulze Tertilt mit einem Augenzwinkern meint. Für das Unternehmen hat sich die Anlage zu einer Produktionsstation für wertvolle Baustoffe entwickelt – und schafft gleichzeitig Recyclingmöglichkeiten in eigener Sache. „Wir bereiten fast alle Schüttgüter am Platz auf. Dabei sieben wir Steine aus Sanden um neuen Füllsand zu erhalten oder entfernen Steine und Wurzeln aus Bodenaushub und schaffen uns frischen Siebboden,“ wie Thorsten Schulze Tertilt zusammenfasst.

Vom Leihgerät zur Schlüsselmaschine: steigende Anforderungen im Betriebshof

Mit dem Wachstum des regional verwurzelten Mittelständlers stiegen auch die Ansprüche – sowohl quantitativ als auch qualitativ. Früher reichte es am Betriebshof in Everswinkel aus, gelegentlich eine entsprechende Siebmaschine auszuleihen. Daraus wurde mehrfach im Jahr, aber irgendwann war der Bedarf für eine permanente Lösung erreicht.

Das Lastenheft beschrieb eine sparsame Maschine und schnell in Betrieb zu setzen. Die Terex Evo Quip Colt 600 empfahl sich denn auch als das Mittel der Wahl. Schon die Grundkonstruktion der schweren Zwei-Deck-Ausführung mit festem Neigungswinkel als 2-fach gelagerter Freischwinger und Direktantrieb ist robust. Der CAT C2.2, der mit 56 PS auskommt, begnügt sich mit einem Kraftstoffverbrauch von nur sechs Liter in der Stunde. Die Durchsatzleistung beträgt laut Hersteller bis zu 280 Tonnen in der Stunde. Für einen unkomplizierten Aufbau verfügt die Colt 600 über eine Kabelfernbedienung für das Fahrwerk sowie hydraulisch klappbare Förderbänder mit hoher Haldenkapazität. Auch der Wechsel zwischen Zwei- und Dreifraktionstrennung erfolgt vollhydraulisch. Ein konstruktiv optimiert offenes Chassis ermöglicht den freien Zugang unterhalb der Siebbox für einfache Siebbelagswechsel.

Effiziente Prozesse: Materialfluss, Bedienung und Transportflexibilität

Die Beschickung des drei Kubikmeter Aufgabebunkers erfolgt über einen 1.000 Millimeter-Bandfördereinzug mit variabler Geschwindigkeitssteuerung und ist für Bagger und Radlader geeignet. Die Standardmaschine ist kompakt ausgelegt mit Transportmaßen einer Breite von 2,25 Meter und zwölf Tonnen Gewicht. So kann die Anlage ebenso unkompliziert auf eigene Baustellen gefahren oder auch mal verliehen werden.

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Beim Aufgabegut bis 300 Millimeter sind kaum Grenzen gesetzt – von siebschwierigem Boden bis zu vorgebrochenem Material. Genau dafür ist die EvoQuip Colt 600 als Doppeldecker ausgelegt. Dank einer großen Auswahl an möglichen Siebbelägen und einer hochaggressiven Siebbox geht die Durchsatzleistung stets Hand in Hand mit einer ebensolchen Qualität des gewünschten Trennschnittes, heißt es bei Moerschen Mobile Aufbereitung. Thorsten Jäger, zuständiger Vertriebsspezialist bei der Moerschen Mobile Aufbereitung, kommentiert: „Als wir die Colt-Baureihe von Terex Evo Quip ins Programm genommen haben, hatten wir unter anderem genau solche Anwender grade für die Einstiegsmodelle im Blick.“

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