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Aus für Mecalac-Werk in Büdelsdorf: Proteste der Beschäftigten
Erst im Juni 2025 hat die französische Fayat Group den Baumaschinenhersteller Mecalac übernommen - jetzt soll das deutsche Werk geschlossen werden. | Foto: Illustration: B_I, Foto: Mecalac; Logo: Fayat

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Aus für den deutschen Mecalac-Standort im schleswig-holsteinischen Büdelsdorf: Die Mecalac-Gruppe will das Werk bei Rendsburg schließen. Nach Informationen der Gewerkschaft IG Metall Rendsburg seien die Beschäftigten am 4. November über die Standort-Schließung informiert worden. Die Entscheidung des Managements der Mecalac-Gruppe sei ohne Beteiligung des Betriebsrats gefallen, kritisiert IG-Metall-Geschäftsführer Martin Bitter: „Die Beschäftigten wurden durch das Management vor vollendete Tatsachen gestellt. Eine Entscheidung von solcher Tragweite ohne vorherige Einbindung von Betriebsrat und Belegschaft zu treffen, lässt jede unternehmerische Verantwortung vermissen“.

Geschäftsführung bestätigt Schließungspläne

Thorsten Bode, Geschäftsführer der Mecalac Baumaschinen GmbH, bestätigte gegenüber der shz, dass der Standort in Büdelsdorf geschlossen werden soll. Einen Termin dafür gebe es noch nicht, zunächst soll der Betrieb normal weiterlaufen. Details zu den Gründen nannte Bode nicht.

Aus für einen Traditionsstandort

Das Radlader-Werk in Büdelsdorf blickt auf eine lange Tradition zurück. Ahlmann Baumaschinen hatte hier 1952 den weltweit ersten Schwenklader entwickelt. 2002 wurde das norddeutsche Unternehmen Teil der französischen Mecalac-Gruppe. Büdelsdorf wurde zum Kompetenzzentrum für Radlader innerhalb der europäischen Mecalac-Gruppe erklärt und erhielt erst vor drei Jahren eine Kapitalspritze von 2,5 Millionen Euro für eine neue Produktionslinie.

Dem Baumaschinenhersteller ging es allerdings im letzten Jahr nicht gut. Nach eineinhalb Jahren Kurzarbeit habe man im Werk Büdelsdorf erst seit September 2025 wieder voll gearbeitet, berichtete eine Mecalac-Mitarbeiterin der shz.

Gerade erst wurde eine neue Produktionslinie für die Radlader-Baureihe MCL eingerichtet, jetzt droht das Aus für den Mecalac-Standort Büdelsdorf. | Foto: Mecalac
Gerade erst wurde eine neue Produktionslinie für die Radlader-Baureihe MCL eingerichtet, jetzt droht das Aus für den Mecalac-Standort Büdelsdorf. | Foto: Mecalac

Gewerkschaft organisiert Gegenwehr

Bei Bekanntwerden der Pläne hatte die IG Metall Gegenmaßnahmen angekündigt. „Wir können und werden diese Schließung so nicht akzeptieren und gemeinsam mit den Beschäftigten Gegenwehr organisieren", so der IG Metall-Geschäftsführer. „Auch ist völlig unverständlich, dass diese Schließung geplant wird, kurz bevor die Effekte des Sondervermögens für Infrastruktur und Verteidigung greifen.“ Mecalac Baumaschinen baut Knick- und Schwenklader für die zivile, aber auch für die militärische Nutzung.

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Auftakt der Proteste

Um gegen die Standort-Schließung von Macalac zu demonstrieren, rief die Gewerkschaft die 180 Beschäftigten am 26. November zu Protesten bei einer "aktiven Mittagspause" auf. Die Kundgebung fand mit politischer Unterstützung der SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzenden Serpil Midyatli und Büdelsdorfs Bürgermeister Rainer Hinrichs statt. Derzeit befinde sich das Unternehmen in Gesprächen mit dem Betriebsrat und der IG Metall, meldete der NDR.

Mecalac gehört seit Juni zu Fayat

Die Mecalac-Gruppe wurde erst vor Kurzem vom französischen Baukonzern Fayat gekauft. Die Fayat-Gruppe, ein weltweit führender Anbieter von Straßenbaumaschinen, hatte die vollständige Übernahme der Mecalac-Gruppe im März angekündigt und mit Wirkung zum 10. Juni 2025 in ihre Road Equipment Division integriert. Mecalac verfügt neben dem Werk in Deutschland über Produktionsstätten in Frankreich, Großbritannien und der Türkei. Die Straßenbau-Sparte von Fayat verfügt inklusive Mecalac über insgesamt 29 Werke in Europa, Asien und Amerika. Zur Fayat Gruppe gehören die Marken Bomag, Marini und Dulevo. Der Straßenbaumaschinen-Hersteller Dynapac wurde im Jahr 2017 von Fayat übernommen.

Bau-Riese Fayat expandiert stetig

Fayat ist nach Vinci, Bouygues und Eiffage das viertgrößte Bauunternehmen Frankreichs. Das familiengeführt Unternehmen hat nach eigenen Angaben über 22.000 Beschäftigte in weltweit 205 Niederlassungen und erzielte zuletzt einen Umsatz von 5,7 Milliarden Euro.


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