Mecalac-Belegschaft protestiert in Büdelsdorf
Gegen die Schließung des Radlader-Werks im schleswig-holsteinischen Büdelsdorf gab es jetzt erste Proteste der Belegschaft. Die Mecalac-Gruppe will dort ihren Standort stilllegen. Von der Schließung sind rund 180 Beschäftigte betroffen.


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Geschäftsführung bestätigt Schließungspläne
Thorsten Bode, Geschäftsführer der Mecalac Baumaschinen GmbH, bestätigte gegenüber der shz, dass der Standort in Büdelsdorf geschlossen werden soll. Einen Termin dafür gebe es noch nicht, zunächst soll der Betrieb normal weiterlaufen. Details zu den Gründen nannte Bode nicht.
Aus für einen Traditionsstandort
Das Radlader-Werk in Büdelsdorf blickt auf eine lange Tradition zurück. Ahlmann Baumaschinen hatte hier 1952 den weltweit ersten Schwenklader entwickelt. 2002 wurde das norddeutsche Unternehmen Teil der französischen Mecalac-Gruppe. Büdelsdorf wurde zum Kompetenzzentrum für Radlader innerhalb der europäischen Mecalac-Gruppe erklärt und erhielt erst vor drei Jahren eine Kapitalspritze von 2,5 Millionen Euro für eine neue Produktionslinie.
Dem Baumaschinenhersteller ging es allerdings im letzten Jahr nicht gut. Nach eineinhalb Jahren Kurzarbeit habe man im Werk Büdelsdorf erst seit September 2025 wieder voll gearbeitet, berichtete eine Mecalac-Mitarbeiterin der shz.

Gewerkschaft organisiert Gegenwehr
Bei Bekanntwerden der Pläne hatte die IG Metall Gegenmaßnahmen angekündigt. „Wir können und werden diese Schließung so nicht akzeptieren und gemeinsam mit den Beschäftigten Gegenwehr organisieren", so der IG Metall-Geschäftsführer. „Auch ist völlig unverständlich, dass diese Schließung geplant wird, kurz bevor die Effekte des Sondervermögens für Infrastruktur und Verteidigung greifen.“ Mecalac Baumaschinen baut Knick- und Schwenklader für die zivile, aber auch für die militärische Nutzung.
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Auftakt der Proteste
Um gegen die Standort-Schließung von Macalac zu demonstrieren, rief die Gewerkschaft die 180 Beschäftigten am 26. November zu Protesten bei einer "aktiven Mittagspause" auf. Die Kundgebung fand mit politischer Unterstützung der SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzenden Serpil Midyatli und Büdelsdorfs Bürgermeister Rainer Hinrichs statt. Derzeit befinde sich das Unternehmen in Gesprächen mit dem Betriebsrat und der IG Metall, meldete der NDR.
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