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Baukonjunktur: Stimmung im Baugewerbe hellt sich auf
Lichtblick im Baugewerbe: Der ZDB prognostiziert für 2025 ein Wachstum von 0,6 Prozent und für 2026 von 2,5 Prozent. | Foto: bb

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Humbaur’s Erfolgsgeschichte geht ins nächste Jahrzehnt

Humbaur’s Erfolgsgeschichte geht ins nächste Jahrzehnt

40 Jahre Humbaur in Gersthofen – Der Gersthofer Anhängerhersteller blickt zurück auf eine bewegte und bewegende Historie.


Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) meldet für die Bauwirtschaft eine spürbare Verbesserung des Geschäftsklimas. Nach mehreren Jahren rückläufiger Entwicklung zeichnet sich für 2025 und 2026 wieder Wachstum ab. Laut ZDB-Präsident Wolfgang Schubert-Raab kehrt Zuversicht zurück – auch wenn die Branche den realen Einbruch der Jahre 2021 bis 2024 noch deutlich spürt.

Umsatzprognose: Leichtes Wachstum erwartet

Für 2025 rechnet der ZDB mit einem Branchenumsatz von 168 Milliarden Euro, ein nominales Plus von 3 Prozent und real von 0,6 Prozent. 2026 sollen 178 Milliarden Euro erreicht werden, das sind nominal plus 6 Prozent und real plus 2,5 Prozent. Wesentliche Impulse kommen vor allem aus dem Tiefbau, der durch das Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIK) zusätzlichen Rückenwind erhält.

Geschäftsklima stabilisiert sich

Eine Umfrage unter 1.500 Betrieben zeigt, dass rund 56 Prozent ihre Lage als gut oder befriedigend einschätzen. Rund 70 Prozent erwarten in den kommenden Monaten eine stabile oder bessere Geschäftslage. Damit ist der Abwärtstrend gestoppt. Allerdings habe die Branche seit 2021 real rund 17 Prozent verloren, so Schubert-Raab. Bis Ende des dritten Quartals 2025 legten die Auftragseingänge nominal um gut 10 Prozent und real um knapp 8 Prozent zu – sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau. Großprojekte im öffentlichen und im Wirtschaftsbau trieben die Entwicklung.

Wohnungsbau sendet erste positive Signale

Im Hochbau zeigt der Wohnungsbau erstmals wieder Anzeichen einer Erholung. Nach drei Jahren nahezu vollständigen Investitionsstillstands werden Projekte wieder angeschoben. Investoren scheinen die neuen Rahmenbedingungen zunehmend zu akzeptieren. Dennoch fehlt es laut ZDB an jährlich mehr als 100.000 Baugenehmigungen, um eine echte Trendwende einzuleiten. Die geplante EH-55-Plus-Förderung, die eine Wärmeerzeugung aus 100 Prozent erneuerbaren Energien voraussetzt, könne helfen, den Bauüberhang schneller in den Markt zu bringen. Entscheidend sei, dass die Zinsstützung zum Programmstart der EH-55-Förderung am 16. Dezember spürbar unter dem Marktniveau liege. Sorge bereitet dem Baugewerbeverband jedoch das Windhundprinzip, da der Fördertopf rasch ausgeschöpft sein dürfte.

Für 2025 erwartet der ZDB im Wohnungsbau einen Umsatz von knapp 54 Milliarden Euro, was nominal einem Rückgang um 1,5 Prozent und real einem Minus von 4 Prozent entspricht. 2026 soll der Umsatz auf rund 56,3 Milliarden Euro steigen, nominal um etwa 5 Prozent und real um 1,6 Prozent. Die Zahl der Fertigstellungen geht allerdings weiter zurück: Nach 252.000 Wohneinheiten im Jahr 2024 rechnen die Experten 2025 mit 225.000 bis 230.000 Einheiten und 2026 mit 215.000 bis 220.000. Erst 2027 wird wegen der langen Projektlaufzeiten wieder mit steigenden Zahlen gerechnet.

Wirtschaftsbau bleibt stark vom Tiefbau geprägt

Der Wirtschaftsbau zeigt ein sehr unterschiedliches Bild. Im Hochbau bremst die schwache Konjunktur die Nachfrage nach neuen Wirtschaftsbauten, gleichzeitig sorgt der Trend zur künstlichen Intelligenz für zusätzliche Projekte beim Bau von Rechenzentren. Im Tiefbau bleibt die Nachfrage hoch. Großprojekte sowie Investitionen in Energie- und Wärmenetze und in die Schieneninfrastruktur treiben die Entwicklung. Das Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität wirkt hier besonders stark: Die Schiene erhält 2025 und 2026 jeweils rund 22 Milliarden Euro und damit mehr als doppelt so viel wie 2023. Für den Wirtschaftsbau insgesamt prognostiziert der ZDB für 2025 einen Umsatz von rund 65,4 Milliarden Euro, nominal plus 6,3 Prozent und real plus 4 Prozent. 2026 sollen gut 70 Milliarden Euro erreicht werden, nominal wären das plus 7 Prozent und real plus 4 Prozent.

Öffentlicher Bau: Impulse vom Bund, Belastungen bei Kommunen

Auch der öffentliche Bau entwickelt sich uneinheitlich. Im Hochbau, der etwa ein Fünftel des öffentlichen Bauvolumens ausmacht, stiegen die Auftragseingänge bis Ende des dritten Quartals 2025 um 13 Prozent, vor allem durch große Bundesprojekte. Zu Schwankungen kam es im Tiefbau: Ein temporärer Vergabestopp führte im Straßenbau zu einem Einbruch der Aufträge um mehr als 12 Prozent, während andere Tiefbausegmente, etwa der Brückenbau, deutlich zulegten. Nach Einschätzung von Schubert-Raab wirken die Bundesmittel zwar, die Kommunen stünden jedoch weiter unter erheblichem finanziellen Druck. Trotz der zugesagten 60 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen rechnen kommunale Spitzenverbände damit, dass die Investitionen von 44,5 Milliarden Euro im Jahr 2024 auf nur noch rund 31 Milliarden Euro im Jahr 2028 sinken werden. Der Investitionsstau von 216 Milliarden Euro bleibe damit bestehen.

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Für den öffentlichen Bau erwartet der Verband 2025 einen Umsatz von rund 49 Milliarden Euro, nominal plus 4 Prozent und real plus 1 Prozent. 2026 sollen 51,6 Milliarden Euro erreicht werden, was nominal einem Plus von 5 Prozent und real einem Zuwachs von knapp 2 Prozent entspricht.

Forderungen an die Politik: "Bauen statt bremsen"

ZDB-Präsident Schubert-Raab fordert angesichts der konjunkturellen Lage eine klare politische Linie. Deutschland brauche spürbare Reformen, vor allem niedrigere Steuern und Abgaben, geringere Energiepreise und eine Entschlackung der Bürokratie. Mit Blick auf das 500-Milliarden-Sondervermögen mahnt er an, dass die Mittel zusätzlich investiert werden müssen, anstatt zwischen Haushalten verschoben zu werden. Für den Wohnungsbau drängt er zudem auf eine schnelle Einführung des Gebäudetyps E. Bauherren und Betriebe bräuchten jetzt Klarheit, auch um Beschäftigung zu sichern.

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