Fayat schließt deutsches Mecalac-Werk
Der Mecalac-Standort in Büdelsdorf soll geschlossen werden. Die Fayat-Gruppe hatte den französischen Baumaschinen-Hersteller Mecalac erst im Juni 2025 übernommen. Rund 180 Beschäftigte sind von der Schließung des ehemaligen Ahlmann-Werks betroffen.

Aus für den deutschen Mecalac-Standort im schleswig-holsteinischen Büdelsdorf: Die Fayat-Gruppe, zu der Mecalac seit dem Juni 2025 gehört, will das Werk bei Rendsburg schließen. Nach Informationen der Gewerkschaft IG Metall Rendsburg seien die Beschäftigten am 4. November über die Standort-Schließung informiert worden. Eine Stellungnahme von Fayat gibt es dazu bislang auch auf Nachfrage nicht.
Mecalac gehört seit Juni zu Fayat
Die Fayat-Gruppe, ein weltweit führender Anbieter von Straßenbaumaschinen, hatte die vollständige Übernahme der Mecalac-Gruppe im März angekündigt und mit Wirkung zum 10. Juni 2025 in ihre Road Equipment Division integriert. Mecalac verfügt neben dem Werk in Deutschland über Produktionsstätten in Frankreich, Großbritannien und der Türkei. Die Straßenbau-Sparte von Fayat verfügt inklusive Mecalac über insgesamt 29 Werke in Europa, Asien und Amerika. Zur Fayat Gruppe gehören die Marken Bomag, Marini und Dulevo. Der Straßenbaumaschinen-Hersteller Dynapac wurde im Jahr 2017 von Fayat übernommen.
Aus für einen Traditionsstandort
Das Radlader-Werk in Büdelsdorf blickt auf eine lange Tradition zurück. Ahlmann Baumaschinen hatte hier 1952 den weltweit ersten Schwenklader entwickelt. 2002 wurde das norddeutsche Unternehmen Teil der französischen Mecalac-Gruppe. Büdelsdorf wurde zum Kompetenzzentrum für Radlader innerhalb der europäischen Mecalac-Gruppe und erhielt erst vor drei Jahren eine Kapitalspritze von 2,5 Millionen Euro für eine neue Produktionslinie.

Gewerkschaft kündigt Gegenwehr an
Die IG Metall kritisiert das Vorgehen des Fayat-Konzerns scharf und kündigte Maßnahmen an. „Wir können und werden diese Schließung so nicht akzeptieren und gemeinsam mit den Beschäftigten Gegenwehr organisieren", kündigte IG Metall-Geschäftsführer Martin Bitter an. „Auch ist völlig unverständlich, dass diese Schließung geplant wird, kurz bevor die Effekte des Sondervermögens für Infrastruktur und Verteidigung greifen.“
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