Transformation braucht Verlässlichkeit
Die deutsche Kunststoffrohr-Industrie sieht sich als Treiber der Transformation – doch ohne stabile politische Rahmenbedingungen droht der Wandel ins Stocken zu geraten. Beim Branchentreffen des Kunststoffrohrverbands (KRV) in Berlin machten rund 70 Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie, Wissenschaft und Politik deutlich, dass Wettbewerbsfähigkeit und Klimaschutz nur gemeinsam gelingen können.

KRV-Vorstandsvorsitzender Mario Frieben erklärte die schwierigen Rahmenbedingungen: „Das Wirtschaftswachstum in Deutschland liegt in diesem Jahr nur bei 0,3 Prozent. Das bedeutet einen faktischen Stillstand. Wir warten auf die Wende.“ Umso wichtiger sei es, dass wir als Branche zeigen, was wir können. Kunststoffrohrsysteme seien dabei Teil der Lösung – in der Wasserver- und Abwasserentsorgung, im klimaresilienten Städtebau, bei der Digitalisierung und der Energiewende.
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Dass Nachhaltigkeit dabei zum Wettbewerbsfaktor wird, zeigte Stephan Kunigk, Senior Vice President Procurement der Amprion GmbH. „Wir müssen Beschaffung und Lieferketten konsequent nachhaltig, robust und effizient Ende zu Ende zu denken“, sagte Kunigk. Für Amprion allein seien rund 18.000 Kilometer Leerrohre für die Gleichstrom-Projekte erforderlich. „Im Einkauf wird dabei CO2 zum Entscheidungskriterium; wir verankern Nachhaltigkeit in Verträgen, monitoren Risiken und schaffen Transparenz über Material- und CO2-Daten entlang der Lieferkette“, so Kunigk.

