Aus für deutsches Mecalac-Werk
Der Mecalac-Standort in Büdelsdorf wird geschlossen. Das hat die Mecalac-Gruppe entschieden. Der Baumaschinen-Hersteller Mecalac ist erst im Juni von der französischen Fayat-Gruppe übernommen worden. Von der Schließung sind rund 180 Beschäftigte betroffen.

Geschäftsführung bestätigt Schließungspläne
Thorsten Bode, Geschäftsführer der Mecalac Baumaschinen GmbH, bestätigte gegenüber der shz, dass der Standort in Büdelsdorf geschlossen werden soll. Einen Termin dafür gebe es noch nicht, zunächst soll der Betrieb normal weiterlaufen. Details zu den Gründen nannte Bode nicht.
Aus für einen Traditionsstandort
Das Radlader-Werk in Büdelsdorf blickt auf eine lange Tradition zurück. Ahlmann Baumaschinen hatte hier 1952 den weltweit ersten Schwenklader entwickelt. 2002 wurde das norddeutsche Unternehmen Teil der französischen Mecalac-Gruppe. Büdelsdorf wurde zum Kompetenzzentrum für Radlader innerhalb der europäischen Mecalac-Gruppe und erhielt erst vor drei Jahren eine Kapitalspritze von 2,5 Millionen Euro für eine neue Produktionslinie.

Gewerkschaft kündigt Gegenwehr an
Die IG Metall kündigte Gegenmaßnahmen an. „Wir können und werden diese Schließung so nicht akzeptieren und gemeinsam mit den Beschäftigten Gegenwehr organisieren", so der IG Metall-Geschäftsführer. „Auch ist völlig unverständlich, dass diese Schließung geplant wird, kurz bevor die Effekte des Sondervermögens für Infrastruktur und Verteidigung greifen.“ Mecalac Baumaschinen baut Knick- und Schwenklader für die zivile, aber auch für die militärische Nutzung und wurde erst vor Kurzem vom französischen Baukonzern Fayat aufgekauft.
Mecalac gehört seit Juni zu Fayat
Die Fayat-Gruppe, ein weltweit führender Anbieter von Straßenbaumaschinen, hatte die vollständige Übernahme der Mecalac-Gruppe im März angekündigt und mit Wirkung zum 10. Juni 2025 in ihre Road Equipment Division integriert. Mecalac verfügt neben dem Werk in Deutschland über Produktionsstätten in Frankreich, Großbritannien und der Türkei. Die Straßenbau-Sparte von Fayat verfügt inklusive Mecalac über insgesamt 29 Werke in Europa, Asien und Amerika. Zur Fayat Gruppe gehören die Marken Bomag, Marini und Dulevo. Der Straßenbaumaschinen-Hersteller Dynapac wurde im Jahr 2017 von Fayat übernommen.
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