Den mineralischen Tonschaum „Cavipor“ hat BASF speziell für die energetische Sanierung von Gebäuden mit zweischaligem Mauerwerk entwickelt. Nach Unternehmensangaben ist Cavipor jetzt auch für die Dämmung von Geschossdecken und Dächern als Zwischensparrenfüllung zugelassen. Damit eignet sich das Material für die komplette Gebäudehülle. Dr. Ramkumar Dhruva, Leiter des Unternehmensbereichs Monomers bei BASF, sieht darin einen wichtigen Beitrag zur Energiewende: „Mit der Etablierung von Tonschaum im Dämmstoffmarkt setzen wir neue Maßstäbe für energieeffiziente Sanierungslösungen.“

Wie BASF mitteilt, wurden durch Partnerschaften mit Fachbetrieben in Deutschland, den Niederlanden, Irland und dem Vereinigten Königreich bereits rund 2.000 Häuser mit Cavipor gedämmt. Das Material könne die Energieeffizienz von Gebäuden deutlich verbessern, CO₂-Emissionen senken und ein angenehmes Raumklima fördern, so Dr. Frank Reuter, Business Manager Cavipor.

Der Dämmschaum besteht aus drei wasserbasierten Komponenten, die am Einsatzort mit Luft aufgeschäumt und über kleine Bohrlöcher in Hohlschichten eingebracht werden. Durch die hohe Fließfähigkeit entstehe eine gleichmäßige Füllung der Hohlräume. Der mineralische Tonschaum ist laut BASF nicht brennbar, wasserabweisend und gleichzeitig dampfdurchlässig.

Cavipor gehört zur Wärmeleitgruppe 035 und erfüllt die höchsten Emissionsstandards, ausgezeichnet mit dem EMICODE EC1PLUS-Siegel. Zudem könne das Material bei Umbau- oder Rückbauarbeiten ohne aufwendige Trennung vom übrigen Bauschutt recycelt oder entsorgt werden. Die BASF wird Cavipor und die neue Materialklasse Tonschaum am 19. und 20. November 2025 auf dem Klimafestival für die Bauwende in Berlin vorstellen.