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Im Test: Was der Kastenwagen mit L-Trennwand kann

Der nüchterne Kombi, die feinere Caravelle, der funktionelle Kastenwagen Plus mit Doppelkabine oder die rustikale Doppelkabine mit Pritsche: VW ist für den Transport von Mitarbeitern und Material schon breit aufgestellt. Und doch bleibt noch Platz für eine neue Variante – den Kastenwagen mit L-Trennwand.

VW-Transporter mit L-Trennwand im Test
Ganz schön lang: Der große Kastenwagen mit L-Trennwand streckt sich auf knapp fünfeinhalb Meter Länge. | Foto: Randolf Unruh
Diese Variante gibt’s in der Transporter-Welt nur hier und beim Kooperationspartner Ford. Die Angelegenheit ist erklärungsbedürftig, es handelt sich um einen Fünfsitzer mit einseitig verlängertem Laderaum. Die L-Trennwand entspricht von oben gesehen eher einem „Z“ mit vertikalem Strich in der Mitte. Der Sinn erschließt sich vor allem bei der Variante mit langem Radstand. Sie erinnert mit dreieinhalb Metern zwischen erster und zweiter Achse optisch an „Hush Puppies“ oder eine Stretch-Limousine. Wer die Flügeltüren öffnet und linkerhand die Schiebetür, der entdeckt auf knapp 60 Zentimetern Breite neben der vollflächigen Trendwand zu Fahrerhaus und Fondsitzen eine Verlängerung des Laderaums von etwa 1,7 auf rund drei Metern. Gedacht vor allem für Langmaterial aller Art.

Üppige Nutzlast trotz hoher Ausstattung

Die wannenartige Abdeckung des Bodens – Rutschgefahr bei Nässe – erinnert an den Ford Transit Custom als Keimzelle des VW. Oben gibt es zwei ungeschützte Kabelverbinder, aber auch eine LED-Innenbeleuchtung einschließlich Vorfeldstrahlern hinten. Unten dann stabile Zurrösen. Nicht zuletzt entfallen mit dem aktuellen Modell die bisher so spießig-lästigen Aufsteller der Hecktüren. Mit der Bezifferung des Volumens tut sich VW schwer, es dürften rund viereinhalb Kubikmeter sein. Die Nutzlast beträgt rund 900 Kilo, trotz umfangreicher Ausstattung inklusive Anhängerkupplung. Ungleiche Lastverteilung spielt angesichts üppiger Achslasten von 1,7 und 1,9 Tonnen kaum eine Rolle. Zusätzlich sind 2,4 Tonnen Anhängelast drin.

Die Plätze in der zweiten Reihe ähneln trotz heller Trennwand und einem Türfenster einer karg eingerichteten Mönchszelle. Doch hochwertige Einzelsitze und viel Bewegungsfreiheit machen den ersten Eindruck mehr als wett. Dort hinten sitzen Mitfahrer sogar besser als auf dem ebenfalls angenehm gepolsterten Doppelsitz vorn.

Komfortabler Fahrersitz und viel Freiraum

Komfortables Cockpit: drei Plätze vorn, prächtiger Fahrersitz. | Foto: Randolf Unruh
Komfortables Cockpit: drei Plätze vorn, prächtiger Fahrersitz. | Foto: Randolf Unruh

Der Spitzenplatz indes ist jener für den Steuermann, hier in einer Top-Ausführung mit verlängerbarem Sitzkissen – eine Wohltat für lange Strecken. Wesentliches Plus der neuen Transporter sind die größere Bewegungsfreiheit, auch die üppigen Ablagen. Bis hin zum neuen und sehr tiefen zweiten Handschuhfach – der Beifahrer-Airbag ist nach oben unter das Dach ausgewichen. Die gesamte Umgebung wirkt seriös, solide und gepflegt, ein angenehmer Arbeitsplatz.

Dessen Lenkrad ist nahezu rund. Eine Binsenweisheit? Falsch, hier unterscheidet sich der VW von seinem Kollegen der anderen Marke. Ebenso in der Bedientastatur und den prima ablesbaren Instrumenten. Identisch ist dagegen die Grundform der Armaturentafel, sind Details wie der eigenwillig hoch liegende Startknopf oder der Drehregler für die Lautstärke des Infotainmentsystems. Bei der Bestellung den elektrischen Zuheizer nicht vergessen, sonst bleibt es lange kühl an Bord.

Weiter vorn rackert im Maschinenraum ein Zwei-Liter-Motor. TDI genannt, obwohl er nicht von VW stammt. Wer genau hinschauen will: Zweifaches Ziehen am Entriegelungshebel im Cockpit genügt, tasten im Schmuddelbereich unter der Motorhaube entfällt. Der knurrige Diesel arbeitet selbst in der stärksten Ausführung mit 125 kW (170 PS) etwas behäbig. Das optionale Achtgang-Automatikgetriebe hält den Motor bevorzugt in Drehzahlen ab etwa 1.500 Touren. Da fühlt er sich wohl. Indes schaltet der Automat etwas übereifrig und nervös hin und her. Trotzdem funktioniert die Angelegenheit wirtschaftlich: Der Testverbrauch mündete bei voller Beladung im gemischten Einsatz auf der anspruchsvollen Hausstrecke inklusiv schneller Autobahnetappe bei 8,4 l/100 km – nicht übel für einen 3,2-Tonner.

Automatische Zuschaltung des Allrads

Traktionsstarker Antrieb: VW Allradantrieb 4Motion. | Foto: Randolf Unruh
Traktionsstarker Antrieb: VW Allradantrieb 4Motion. | Foto: Randolf Unruh

Der ja noch mehr kann, siehe „4Motion“-Allradantrieb des Testwagens. Ob mit allen vier Rädern auf Schotter oder mit unterschiedlichem Grip links und rechts: Er zieht den VW wacker und ohne jedes Zicken und Zucken am eigenen Schopf aus der Bredouille. Der Zusatzantrieb schaltet sich bei Schlupf automatisch innerhalb von Millisekunden zu, scheint notwendige Eingriffe gar vorherzusehen. Wegen seines ellenlangen Radstands verwandelt sich der VW zwar nicht in einen Geländewagen. Aber Traktion für Baustelle, Feldwege, Wiese oder Schnee, die bringt er mit. Dran denken: abseits der Straße den eifrigen Notbremsassistenten für Rückwärtsfahrt abschalten. Denn er definiert beim Rangieren jedes harmlose Zweiglein als Hindernis und schließt zum Schrecken der Besatzung prompt vehement die Bremse.

Gedeiht die grüne Branche?

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Zu den großen Vorzügen des VW zählt sein komfortables Fahrwerk, egal ob leer oder beladen. Da steckt offensichtlich eine Menge VW drin, von der breitspurigen Schräglenker-Grundkonstruktion der Hinterachse bis zur Feinabstimmung. Und die Lenkung arbeitet bei niedrigem Tempo zwar recht luftig, aber insgesamt so präzise wie gewünscht und gewohnt. An dieser Stelle ist egal, ob Kombi, Caravelle, Kastenwagen Plus, Doppelkabine – oder eben L-Trennwand. Einer geht noch, einer passt immer.

VW-Transporter 4Motion mit L-Trennwand – Technische Daten

Grundpreis netto

ab 51.760 Euro

Typ

Kastenwagen

Motor

Vierzylinder-Turbodiesel, Common-Rail-Direkteinspritzung, Abgas-Turbolader mit variabler Geometrie, Ladeluftkühlung, Oxidationskatalysator, Partikelfilter, SCR-Technik mit Adblue-Einspritzung

Hubraum

1.996 cm³

Nennleistung

125 kW (170 PS) bei 3.500-3.750/min

Maximales Drehmoment

390 Nm bei 1.750/min

Kraftübertragung

Vorderradantrieb, Achtgang-Wandlerautomatik mit Lenkstockhebel

Fahrwerk

Vorderachse: Einzelradaufhängung an McPherson-Federbeinen, untere Dreiecks-Querlenker, Stabilisator

Hinterachse

Einzelradaufhängung mit Schräglenkern und Schraubenfedern

Reifen

205/60 R 17 C

Bremsen

vorn und hinten Scheibenbremsen, ESP mit ABS, ASR, ESP, elektronisch geregelte Bremskraftverteilung, Anfahrassistent, Bremsassistent, elektronisch betätigte Feststellbremse

Länge/Breite/Höhe

5.450/2.032/1.989 mm

Radstand

3.500 mm

Wendekreis

13.000 m

Leergewicht

2.323 kg

Nutzlast

902 kg

Zulässiges Gesamtgewicht

3.225 kg

Zulässige Achslast vorn/hinten

1.700/1.900 kg

Zulässige Anhängelast

2.400 kg

Beschleunigung

0-50/80/100 km/h: 4,8/8,7/12,9 s

Elastizität

60 bis100 km/h (Kickdown): 8,1 s/80 bis 120 km/h (Kickdown): 10,7 s

Höchstgeschwindigkeit

170 km/h

Innengeräusche bei Stand/50/100 km/h

53/57/65 dB(A)

Kraftstoffverbrauch

Norm verbrauch WLTP kombiniert: 8,7 l/100 km/Teststrecke beladen: 8,4 l/100 km/Testverbrauch Adblue: 0,26 l/100 km

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