Warnstreik der Mecalac-Belegschaft in Büdelsdorf
Gegen die geplante Schließung des Mecalac-Werks im schleswig-holsteinischen Büdelsdorf gibt es weiter Widerstand der Belegschaft. Rund 100 Beschäftigte beteiligten sich jetzt an einem Warnstreik. Zugleich soll es Gespräche mit einem ersten Interessenten für den Produktionsstandort geben.


Humbaur’s Erfolgsgeschichte geht ins nächste Jahrzehnt
40 Jahre Humbaur in Gersthofen – Der Gersthofer Anhängerhersteller blickt zurück auf eine bewegte und bewegende Historie.
Aus für den deutschen Mecalac-Standort im schleswig-holsteinischen Büdelsdorf: Die Mecalac-Gruppe will das Werk bei Rendsburg schließen. Dagegen haben rund 100 Mitarbeiter der Mecalac-Belegschaft am 18. Dezember mit einem Warnstreik und einer Kundgebung vor dem Büdelsdorfer Rathaus protestiert, wie die Schleswig-Holsteinische Zeitung (SHZ) berichtete.
Bereits bei Bekanntwerden der Pläne im November hatten die Beschäftigten gemeinsam mit der IG Metall Rendsburg Gegenwehr organisiert. „Wir können und werden diese Schließung so nicht akzeptieren", so der IG Metall-Geschäftsführer Martin Bitter. Es sei "völlig unverständlich, dass diese Schließung geplant wird, kurz bevor die Effekte des Sondervermögens für Infrastruktur und Verteidigung greifen.“ Mecalac Baumaschinen baut Knick- und Schwenklader für die zivile, aber auch für die militärische Nutzung.
Mecalac hält an geplanter Schließung fest
Thorsten Bode, Geschäftsführer der Mecalac Baumaschinen GmbH, erklärte laut SHZ, man habe die wirtschaftliche Situation des Unternehmens umfassend analysiert und sehe keine Alternative zur Schließung des Werks in Büdelsdorf. Für die betroffenen Beschäftigten gebe es zudem bereits zahlreiche Job-Angebote anderer Firmen. Laut Bürgermeister Rainer Hinrichs habe es derweil erste Gespräche mit einem Interessenten für den Standort gegeben.
Im Bau kennen wir uns aus!
Für Sie bauen wir unseren Newsletter mit den relevantesten Neuigkeiten aus der Branche.
Gleich abonnieren!


Aus für einen Traditionsstandort
Das Radlader-Werk in Büdelsdorf blickt auf eine lange Tradition zurück. Ahlmann Baumaschinen hatte hier 1952 den weltweit ersten Schwenklader entwickelt. 2002 wurde das norddeutsche Unternehmen Teil der französischen Mecalac-Gruppe. Büdelsdorf wurde zum Kompetenzzentrum für Radlader innerhalb der europäischen Mecalac-Gruppe erklärt und erhielt erst vor drei Jahren eine Kapitalspritze von 2,5 Millionen Euro für eine neue Produktionslinie.
Dem Baumaschinenhersteller ging es allerdings im letzten Jahr nicht gut. Nach eineinhalb Jahren Kurzarbeit habe man im Werk Büdelsdorf erst seit September 2025 wieder voll gearbeitet, berichtete eine Mecalac-Mitarbeiterin der shz.

Mecalac gehört seit Juni 2025 zu Fayat
Bau-Riese Fayat expandiert stetig
Weiteres Radlader-Werk in Deutschland vor dem Aus
Nicht nur die Produktion von Mecalac-Radladern wird aus Deutschland abgezogen. Auch der Baumaschinenhersteller Yanmar Compact Equipment schließt sein Werk in Crailsheim zum Ende 2025. Die Fertigung von Radladern übernimmt ab 2026 das französische Yanmar-Werk in Saint-Dizier.
Neueste Beiträge:
Meistgelesene Artikel
Jetzt Ausschreibungen finden
Wählen Sie eine Leistungsart, die Sie interessiert.


Bau


Dienstleistung


Lieferung
Verwandte Bau-Stichworte:
Top Bau-Stichworte:
Jetzt zum Newsletter anmelden:
Lesen Sie Nachrichten zu Bauwirtschaft und Baupolitik aus erster Hand. Plus: Hoch-, Tief- und Straßenbau.










