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Hochschule Osnabrück eröffnet Kompetenzzentrum für Rasen

Die Hochschule Osnabrück hat ein neues Rasen-Kompetenzzentrum (KORA) eröffnet. Ob Schnittqualität, Mähsysteme, Trockenstress oder Stickstoffdüngung: Auf rund 1.500 Quadratmetern Versuchsfläche sind umfangreiche, teils internationale Projekte angesagt. Der Startschuss für angewandte Forschung und Wissenstransfer ist bereits gefallen, denn erste Versuche laufen schon.

Neues Rasen-Kompetenzzentrum in Osnabrück
Das Team des Kompetenzzentrums Rasen (KORA) auf der Versuchsfläche in Wallenhorst-Rulle im Osnabrücker Land. | Foto: Hochschule Osnabrück

„Mit KORA haben wir eine Plattform geschaffen, die die gesamte Bandbreite der Rasenforschung abbildet – von Grundlagenuntersuchungen bis zu konkreten Empfehlungen für die Praxis“, berichtet Landschaftsbau-Professor Martin Thieme-Hack, „das Kompetenzzentrum ist damit ein Bindeglied zwischen nationaler sowie internationaler Forschung und der Praxis.“ Es ist an der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur der Hochschule Osnabrück angesiedelt.

Thieme-Hack leitet das Kompetenzzentrum zusammen mit Professor Dr. Thomas Rath und Professor Dr. Jürgen Boullion. Unterstützt wird das Trio von den wissenschaftlichen Mitarbeitern Maximilian Karle, Daniel Hunt, Alexander Kühn und Levi Ellmers. Gemeinsam will das Team ein breites Spektrum an Forschungsthemen abdecken – von groß angelegten Feldversuchen bis hin zu detaillierten Laboranalysen. Die Versuchsfläche wurde im Jahr 2024 angelegt und befindet sich in Wallenhorst-Rulle im Osnabrücker Land.

Warum das Rasen-Kompetenzzentrum so wichtig ist

Die Ergebnisse von zum Teil international angelegten Forschungsprojekten sollen in Empfehlungen für Gerätehersteller, Produktentwickler, Greenkeeper, Sportplatzbetreiber und Kommunen einfließen. So spielen Rasenflächen in Städten eine zentrale Rolle – sie dienen als Erholungs- und Spielflächen, kühlen das Stadtklima, binden Staub, nehmen Regenwasser auf und bieten Lebensraum. Doch der Klimawandel setzt den grünen Teppichen zunehmend zu: Hitze und Trockenheit schränken ihre Funktionen ein. Gleichzeitig belastet intensive Pflege mit häufigem Mähen, Bewässern, Düngen und Pflanzenschutzmitteln die Umwelt und verschlingt wertvolle Ressourcen. Fachleute plädieren daher für neue Nutzungskonzepte, schonendere Pflege und angepasste Pflanzenmischungen. So könnten Rasenflächen auch künftig einen wichtigen Beitrag zu nachhaltig nutzbarem Stadtgrün leisten.

Woran die Forscher am KORA arbeiten

Einblicke in Forschungsprojekte gab Maximilian Karle (rechts), der im Fachbereich „Nachhaltiges Rasenmanagement“ promoviert, bei der Eröffnung des Kompetenzzentrums - sowohl Gäste als auch Angehörige der Hochschule Osnabrück erhielten die Gelegenheit, Messgeräte ausprobieren. | Foto: Hochschule Osnabrück
Einblicke in Forschungsprojekte gab Maximilian Karle (rechts), der im Fachbereich „Nachhaltiges Rasenmanagement“ promoviert, bei der Eröffnung des Kompetenzzentrums - sowohl Gäste als auch Angehörige der Hochschule Osnabrück erhielten die Gelegenheit, Messgeräte ausprobieren. | Foto: Hochschule Osnabrück
Am Kompetenzzentrum werden derzeit unter anderem unterschiedliche Mähsysteme und Schnittintervalle untersucht, Versuche zu Trockenstress mit verschiedenen Artenmischungen durchgeführt sowie Studien zur Stickstoffdüngung getestet. Ziel ist es, Pflegeempfehlungen wissenschaftlich fundiert zu entwickeln und den Transfer in die Praxis sicherzustellen. Zudem wird am KORA an innovativen Fragestellungen wie der modernen Phänotypisierung geforscht. Mithilfe eines Agrarroboters und KI-gestützter Sensorik werden Pflanzeneigenschaften automatisiert erfasst und analysiert. Dieser methodische Fortschritt erhöht die Effizienz der Forschung und ermöglicht nachhaltige Lösungen für künftige Herausforderungen wie Klimawandel oder neue Schaderreger.

Rasenforschung: Kooperation mit Partnern im Ausland

Wie die Hochschule Osnabrück mitteilt, sei das KORA schon jetzt eng in die internationale Forschung eingebunden. Kooperationen bestehen unter anderem mit Partnern aus Norwegen und den USA. „Die offizielle Eröffnung markiert nicht den Beginn, sondern den nächsten Schritt“, betonte Thieme-Hack, „seit Anfang der 1980er Jahre wird an der Hochschule zum Thema Rasen geforscht. Im Jahr 2014 wurde die Forschungskonferenz der Europäische Rasengesellschaft an der Hochschule ausgerichtet.“ Die Rasenforschung habe sich bereits etabliert. „Das KORA festigt den Status, dass die Hochschule Osnabrück der zentrale Standort für Rasenforschung in Deutschland ist“, so der Professor.

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Was an der Hochschule einmalig ist

Bundesweit einmalig ist nach Angaben der Hochschule, dass Studierende den Schwerpunkt „Angewandte Rasenwissenschaften“ wählen können – und damit unmittelbar von den Ergebnissen der aktuellen Forschung profitieren. Demnach ist das Interesse groß: Sowohl Bachelorstudierende des Studiengangs „Landschaftsbau“ als auch Masterstudierende der Studiengänge „Bauen – Umwelt – Management“ sowie „Angewandte Pflanzenwissenschaften“ belegen das Modul und schreiben ihre Abschlussarbeiten im Bereich Rasenforschung.

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Professor Martin Thieme-Hack: „Mit KORA haben wir eine Plattform geschaffen, die die gesamte Bandbreite der Rasenforschung abbildet." | Foto: Hochschule Osnabrück
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Quelle: Hochschule Osnabrück

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