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Wie entwickeln sich Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünungen

Der Bundesverband GebäudeGrün e. V. (BuGG) veröffentlicht mit der 2025er-Ausgabe im sechsten Jahr in Folge den „BuGG-Marktreport Gebäudegrün“. Damit hat er ein immer wieder aktualisiertes Nachschlagewerk mit exklusiven Zahlen zur Gebäudebegrünung und kommunalen Förderinstrumenten in Deutschland geschaffen. Die Auswertungen zeigen: Deutschland ist Vorreiter bei der Begrünung von Dächern und Fassaden – mit einem großen Steigerungspotential.

Gebäudegrün 2025: Aktuelle Marktzahlen zu Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung
Der BuGG-Marktreport Gebäudegrün 2025 steht kostenlos im Internet auf der seite des BuGG zur Verfügung. | Foto: BuGG
Der BuGG-Marktreport Gebäudegrün 2025 zeigt, dass die Entwicklung der Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung in Deutschland weiterhin auf einem stabilen und hohen Niveau verläuft. Im Jahr 2024 wurden bundesweit rund 8,96 Millionen Quadratmeter Dachflächen neu begrünt. Damit liegt die Zahl etwas unter dem Rekordwert des Vorjahres, bestätigt jedoch die langfristig positive Tendenz der Branche. Mit einem Anteil von gut 83 Prozent dominieren weiterhin extensiv begrünte Dächer, während Intensivbegrünungen rund 17 Prozent ausmachen. Auffällig ist der anhaltende Trend zur mehrschichtigen Bauweise, die sowohl bei extensiven als auch bei intensiven Systemen den überwiegenden Teil ausmacht. Trotz des Wachstums bleibt das Potenzial erheblich: Von den neu entstandenen Flachdachflächen wurden nur etwa 13 Prozent tatsächlich begrünt.

Langfristiges Wachstum: Über 93 Millionen Quadratmeter seit 2008

Seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 2008 summieren sich die neu hinzugekommenen Dachbegrünungen auf rund 93,7 Millionen Quadratmeter, der Markt wächst im langjährigen Durchschnitt jährlich um etwa 7,6 Prozent. Auch die Fassadenbegrünung entwickelt sich weiter: 2024 kamen rund 140.000 Quadratmeter neu hinzu. Besonders in Städten gewinnen wandgebundene Systeme an Bedeutung, wobei kommunale Förderprogramme zunehmend als wichtiger Motor fungieren. Innenraumbegrünungen bleiben ebenfalls ein fester Bestandteil des Marktes, getragen durch wachsende Nachfrage aus Hotellerie, öffentlichen Gebäuden und Unternehmen. Großformatige vertikale Begrünungen und hydrokulturelle Systeme prägen hier die Entwicklung.

Fassaden- und Innenraumbegrünung gewinnen weiter an Bedeutung

Der Report verdeutlicht, dass Fassadenbegrünungen zunehmend als klimaaktive Elemente wahrgenommen werden. Wandgebundene Systeme ermöglichen besonders in innerstädtischen Lagen zusätzliche Grünflächen und tragen zur Verbesserung des Mikroklimas bei. Innenraumbegrünungen wiederum profitieren von gestiegener Sensibilität für Raumqualität, Aufenthaltskomfort und gesundheitliche Aspekte. Sie haben sich zu einem wichtigen Baustein moderner Architektur und Arbeitswelten entwickelt.

Ausgezeichnete Beispiele: Die Gewinner des BuGG-Wettbewerbs 2025

Der Report stellt außerdem fünf beispielhafte Projekte aus dem Wettbewerb „Gebäudegrün des Jahres 2025“ vor. Darunter das extensive Gründach der Therme Amadé in Österreich, eine wandgebundene Fassadenbegrünung eines Einfamilienhauses in Karlsruhe, der spektakuläre „Living Tree“ im Radisson Hotel Berlin, die kombinierte Dach- und Fassadenbegrünung der Kindertagesstätte „Pieschner Kinderinsel“ in Dresden sowie eine begrünte historische Straßenbahn in Mannheim als Sonderprojekt. Diese Beispiele verdeutlichen die Vielfalt der Anwendungen und das gestalterische Potenzial moderner Begrünungssysteme.

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Förderprogrammen als entscheidender Treiber der grünen Transformation

Ein großer Abschnitt des Marktreports widmet sich der Förderlandschaft. Zahlreiche Städte setzen inzwischen auf verbindliche Vorgaben in Bebauungsplänen oder auf direkte finanzielle Zuschüsse für Dach-, Fassaden- und Hofbegrünungen. Auch Programme auf Landes- und Bundesebene greifen stärker ineinander, insbesondere im Kontext der Klimaanpassung, der Förderung von Biodiversität und der Kombination aus Solar- und Gründächern. Die wachsende Anzahl fördernder Kommunen zeigt, dass Gebäudebegrünung zunehmend als strategisches Instrument verstanden wird.

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Städtevergleich: Berlin, Hamburg und München führen beim Gründachbestand

Die Auswertung der „BuGG-Gründach-Bundesliga“ zeigt einen klaren Trend: Großstädte investieren stark in Dachbegrünungen. Berlin liegt mit 4,34 Millionen Quadratmetern absolut an der Spitze, gefolgt von Hamburg und München. Insgesamt stehen für 22 Städte belastbare Bestandsdaten zur Verfügung, die zusammen einen Dachbegrünungsbestand von rund 20,5 Millionen Quadratmetern abbilden.

Gründach-Index: Stuttgart liegt deutschlandweit vorn

Für die Vergleichbarkeit wird zusätzlich der Gründach-Index betrachtet, der die Fläche pro Einwohner misst. Hier führt Stuttgart mit rund 4,1 Quadratmetern Gründachfläche pro Person, gefolgt von Hannover und München. Der Durchschnitt der analysierten Städte liegt bei etwa 1,2 Quadratmetern. Auf Basis aller verfügbaren Daten schätzt der BuGG den gesamten Gründachbestand in Deutschland auf 170 bis 200 Millionen Quadratmeter.

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Fazit: Gebäudebegrünung wird zum zentralen Baustein der Klimaanpassung

Insgesamt zeichnet der Marktreport ein Bild einer Branche, die trotz konjunktureller Unsicherheiten weiter wächst und zunehmend als wichtiger Bestandteil der Klimaanpassung in Städten wahrgenommen wird. Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünungen leisten einen messbaren Beitrag zu Kühlung, Biodiversität und Lebensqualität – und gewinnen dadurch weiter an politischer und gesellschaftlicher Relevanz.

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