Liebherr peilt neuen Umsatzrekord an
Trotz eines schwachen Bausegments steuert die Liebherr Group im Jahr 2025 auf einen neuen Rekord zu. Der Konzern erwartet einen Umsatz von rund 14,8 Milliarden Euro und hält den Auftragsbestand auf hohem Niveau. Während sich der Markt seitwärts bewegt, bereitet sich Liebherr auf die nächste Wachstumsphase vor.

Rekordumsatz trotz Rückgang im Bausegment
Insgesamt bleibt der Konzernumsatz stabil – der Rückgang im Baumaschinensegment wurde durch Zuwächse in anderen Bereichen (darunter Maritime Cranes, Aerospace, Komponenten und Haushaltsgeräte) weitgehend kompensiert. Hier gab es insgesamt ein Umsatzplus von 18,4 % auf 2,574 Mrd. Euro. Besonders stark entwickelten sich Maritime Krane (+30 %) und Komponenten (+45,4 %). Für 2025 strebt Liebherr einen neuen Rekordwert von 14,8 Milliarden Euro an, das entspricht einem Wachstum von etwa 1,4 Prozent. Seit 2021 verzeichnet die Liebherr Group ein kontinuierliches Umsatzwachstum.
Gemischtes Bild auf dem Weltmarkt
Die internationalen Märkte für Liebherr zeigen sich uneinheitlich. In der Europäischen Union, dem wichtigsten Absatzmarkt der Gruppe, wuchs der Umsatz leicht um 1,9 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Der mit Abstand wichtigste Einzelmarkt bleibt Deutschland mit einem Umsatz von 1,5 Milliarden Euro, gefolgt von den USA (939 Mio. €), Australien (596 Mio. €), Frankreich (450 Mio. €) und den Niederlanden (236 Mio. €).
Dagegen gingen die Erlöse in den Nicht-EU-Ländern Europas um 11,7 Prozent zurück. Starke Zuwächse verzeichneten Afrika und der Nahe Osten (+26,7 %) sowie Zentral- und Südamerika (+16,3 %). In Nordamerika blieb die Entwicklung mit -7,6 Prozent rückläufig, während Asien und Ozeanien (+1,2 %) leicht zulegten.
Auftragsbestand leicht über Vorjahr
Der Auftragsbestand der Liebherr Group hat sich in den vergangenen Jahren auf hohem Niveau stabilisiert und liegt zur Jahresmitte 2025 nach Unternehmensangaben mit 8,15 Milliarden Euro leicht über dem Vorjahreswert. Damit erreicht das Unternehmen einen der höchsten Werte der letzten fünf Jahre – trotz rückläufiger Umsätze im Bausegment.
Ausblick: Investitionen für künftiges Wachstum
Für die kommenden Jahre zeigt sich das Unternehmen vorsichtig optimistisch. Laut Wirtschaftsausblick 2025/2026 rechnet Liebherr mit anhaltend schwierigen Marktbedingungen, aber ohne größere Rückschläge. Größere Wachstumsschübe seien in diesem Zeitraum nicht zu erwarten, vielmehr werde eine Seitwärtsbewegung beim Umsatz prognostiziert.
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Dennoch hält Liebherr an seinen Investitionen in Europa und den USA fest und setzt auf eine stabile Beschäftigungsbasis für seine mehr als 55.000 Mitarbeitenden weltweit. So investiert Liebherr derzeit zweistellige Millionensummen in das Werk Biberach und das Werk Kirchdorf. Die Zeit wolle der Konzern nutzen, um sich strategisch auf die nächste Wachstumsphase vorzubereiten.
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